Aquafitness - mehr als eine Rehamassnahme (Teil 2)
Aquafitness wirkt mehrfach
Durch den Wasserwiderstand kräftigt Aquafitness die Muskeln und strafft das Bindegewebe.
Die Übungen schulen die Beweglichkeit und Koordination.
Durch den Wasserauftrieb werden die Gelenke entlastet. Das erleichtert zu Beginn Übergewichtigen den Einstieg in ein geregeltes Training. Für Sportler mit intensivem und hohem Trainingsaufwand ist es ein gutes Workout, welches ausnahmsweise die Gelenke nicht belastet.
Im Schwimmbad kann man unabhängig vom Wetter trainieren.
Das Training in der Gruppe macht Spaß und ist motivierend. Die Gruppendynamik treibt dich an, wenn du während dem Training einen Durchhänger hast.
Der Aufenthalt im Wasser hat positive Effekte auf das Immunsystem. Das Wasser wirkt wie ein Gefässtraining, weil die Blutgefässe sich zu Regulierung der Körpertemperatur zusammenziehen und wieder dehnen müssen, ähnlich wie in der Sauna.
Grundsätzlich kann man ein Training im Wasser ganz ohne Material durchführen. Bei zunehmender Leistungsfähigkeit, um die Effizienz des Training zu steigern oder ganz einfach um für etwas Abwechslung zu sorgen, kommen in unseren Trainings verschiedene Hilfsmittel zum Einsatz. Aquafitwesten und Gürtel, Aqua/Pool-Nudeln, Hanteln Handschuhe, Hand-und Fusspadels, Fächerhanteln u.v.m. Natürlich ist das eine oder andere Hilfsmittel auch in unserer TRAINIERBAR erhältlich.
Im Pool kannst du ein Workout absolvieren, welches genau so intensiv und anspruchsvoll ist wie in deinem Gym oder dein Outdoor- Sporttraining. Hier einige Übungsideen: so kannst du z.B. Joggen (Knie-Hub, Fersen-Hub, Crosssover), Springen, Kicks und Punches, Jumping-Lunches,.Jumping Jacks oder ein ausgeklügeltes Core- und Rumpftraining.
Aquafit-Möglichkeit der aktiven Erholung, Regeneration oder als intensives Training
Aquafit ist die wohl am meisten unterschätzte Trainingsmethode, um die Regeneration zu fördern oder ein rehabilitatives Training zu absolvieren. Wichtiger Punkt dabei ist die exzentrische Entlastung der Gelenke während der Übungsausführung.
Der hydrostatische Druck des Wassers hat den gleichen Effekt wie einen zusätzlichen halben Tag pro Woche für die Regeneration. Das summiert sich und gerade bei einem Sportler kann das im Verlaufe einer langen Wettkampf- und Trainingssaison einen grossen Vorteil bedeuten.
Gerade in Kontkatsportarten wie Fussball, Handball, Eishockey, den Kampfsportarten aber auch im Ausdauersport, kann ein regeneratives Training die Sportler schneller wieder fit machen.
Dabei kannst du das Training grundsätzlich in vier Stufen unterteilen. Die verschiedenen Trainings basieren darauf, wie erschöpft ein Sportler sich fühlt, wie stark seine Beschwerden nach einem Wettkampf oder einem intensiven Training sind und natürlich die Zielsetzung des Trainierenden.
Recovery
Athleten die immer noch vollständig erschöpft sind. Die Gelenke schmerzen und die Muskeln sind immer noch stark überreizt. Allgemein fühlt er sich immer noch schlecht. Diese Sportler sollen sich im Whirlpool entspannen. Beine und Seele baumeln lassen oder sich für eine viertel Stunde ins Eisbad setzt. Wechselbäder in kaltem und warmem Wasser sind sehr effektiv.
Aktiv Recovery
Athleten die über Schmerzen in Gelenken und Muskeln klagen, sind mit einem leichten Wasserworkout gut bedient. Leichtes Aquafit, Aquajogging, Yoga oder Thai Chi im Wasser. Das Ziel des Trainings: sich bewegen und Fokus auf einem aktiven erreichen des vollständigen Bewegungsumfang der Gelenke.
Aktivieren
Sportler die einfach etwas über “saure und schwere Beine“ klagen können etwas mehr machen als ein Regenerations-Workout. Das Training darf ruhig 40-60 Minuten dauern. Der Hauptteil des Trainings zielt darauf ab, das Herzkrielauf-System und die Atmung mit einem Interval-Training zu belasten. Der Sportler wird nach dem Training etwas müde sein, er wird sich aber besser fühlen als zu Beginn der Trainingseinheit. Vorteil des Training im Wasser, die Gelenke werden nicht belastet wie z.B. bei einem Lauftraining.
Workout
Athleten, deren Muskeln sich einfach noch nicht 100% frisch anfühlen kann eine Pool-Session ein normales Workout ersetzen. Das Aquatraining verfolgt dabei die selben Ziele wie ein normales Training aber durch die geringere Gelenkbelastung durch den Wasserauftrieb, ist das Verletzungsrisiko und viel kleiner. Dabei steigern Übungen für die Explosivität und Schnelligkeit, wie squat-jumps, kicks oder punches kombiniert mit dem Vorteil des Wasserwiderstandes, die Leistungsfähigkeit. Athelten mit einem grossen Trainingspensum und entsprechenden Belastungen des Bewegungsapparates provitieren von einem 1 stündigen Training im Wasser pro Woche und das während des ganzen Jahres.